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Aktuelle Informationen

Dass unser Breitenfurt so ist wie es ist, soll auch so bleiben. Gehen wir also sorgsam mit diesem wunderbaren Stück Natur um. Als Gemeinde unterstützen wir Sie sehr gerne dabei.

Ab ins Gelbe!

UMWELT&KLIMA/ABFALLWIRTSCHAFT&KOMPOSTIERUNG//POLGAR 

Unser neues Wertstoffsammelzentrum (WSZ) – aus Abfall wird Wertstoff

Die Marktgemeinde Breitenfurt verfügt derzeit über 15 Müllsammelinseln, 1 Altstoffsammelzentrum und 1 zusätzliche Sammelstelle für Bauschutt und Sperrmüll an der Hauptstraße, direkt neben dem Bauhof. BürgerInnen müssen im Moment häufig beide Standorte anfahren, um ihre Altstoffe ordnungsgemäß abzuladen. Da am Kompostierungsgrundstück Asphaltflächen erneuert und Prozesse angepasst werden müssen, war es Zeit, um Mittel und Rahmenbedingungen für eine Zusammenlegung und Neuorganisation sicherzustellen. Ziel ist es, unseren BürgerInnen ein modernes Altstoffsammelzentrum zur Verfügung zu stellen, welches dem aktuellen Stand der Technik entspricht und alle Anforderungen an den Umwelt- und Ressourcenschutz erfüllt.

Das Altstoffsammelzentrum (ASZ) befindet sich im Wandel, die meisten Anlagen in NÖ sind weit älter als 20 Jahre und entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Um eine künftige Kreislaufwirtschaft basierend auf möglichst effizienter Rohstoffnutzung zu ermöglichen, müssen ASZs modernisiert und umstrukturiert werden, so auch in Breitenfurt. Unser Ziel ist es, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Ressourcenwirtschaft voranzutreiben und die kommunale Abfallwirtschaft weiter zu optimieren.

Im Sinne der Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit sollen Verbandskonzepte erstellt werden. Diese sollen Aspekte der Planung, der Kooperation, des Bürgerservice enthalten und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen geben. Wertstoffzentren sollen für eine große Anzahl an BürgerInnen innerhalb kurzer Zeit erreichbar sein bzw. soll der Weg zum WSZ in bestehende Wegeketten einfach integrierbar sein. (Lagequalität). Alle BürgerInnen in NÖ sollen Zugang zu mindestens einem Wertstoffzentrum haben (optimierte Flächendeckung). Gleichzeitig sollen die Anfahrtswege nicht wesentlich über 7 km liegen. Neben den bereits durch die NÖ Umweltverbände beschlossenen 10 Mindestfraktionen (Sperrmüll, Holz, Eisen, Altspeisefette, Elektroaltgeräte, Batterien, Problemstoffe, Grün- u. Strauchschnitt, Kartonagen und Bauschutt) ist ein möglichst breites Spektrum an Sammelfraktionen anzustreben (qualitätsorientierte Sammelfraktionen). Selbstverständlich können auch weiterhin Problemstoffe abgegeben werden. Abfälle sollen dann entsorgt werden können, wenn der entsprechende Bedarf gegeben ist. Vor allem für Erwerbstätige sind Öffnungszeiten und -tage so zu gestalten, dass diese auch außerhalb der Normalarbeitszeiten zugänglich sind (serviceortientierte Öffnungszeiten). Alle Ressourcen zur Errichtung unseres WSZ sollen effizient und sparsam zum Einsatz kommen (Wirtschaftlichkeit). Die Umsetzung erfolgt selbstverständlich rechtskonform. 

Ressourcenpark der Zukunft 

Unser neues WSZ muss bürgerfreundlich und attraktiv sein. Gleichzeitig sollte es sich aber nicht nur um die „Entsorgung“ im engsten Sinn drehen, sondern die Bevölkerung ansprechen, indem es weitere attraktive Angebote vereint. Informationen zum Thema Abfall, Wertstoffe, Recycling, Mülltrennung, Reparatur und Re-Use sind gerade in der heutigen Zeit wichtig, da man dadurch die hinter den Produkten stehende geistige Leistung mehr wertschätzt. Die Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes müssen erfüllt werden, denken wir nur an das Ausmaß der Versiegelung oder mögliche Lärm- und Geruchsemissionen. Der Begriff Ressourcenpark umreißt recht gut, was unser Abfallsammelzentrum der Zukunft auszeichnen 

UMWELT&KLIMA/ABFALLWIRTSCHAFT&KOMPOSTIERUNG//POLGAR

 soll – den Blick auf Materialien als Wertstoffe (anstatt als Abfall) und die Gestaltung einer Landschaft – eines kleinen Parks – rund um den Umgang mit diesen Ressourcen. Dazu gehören Fortbildungen, Führungen, Beschilderungen und laufender Wissenstransfer und Sensibilisierung, v. a. in Richtung Bevölkerung.

Aktueller Stand des Projektes

Nach dem Erwerb einesfür den Umbau benötigten Grundstückes (Fläche 1 ha, direkt im Süden angrenzend) durch die Gemeinde, der Besichtigung umliegender ASZs samt vieler Gespräche mit KollegInnen und dem Abschluss der Grobplanungen, laufen aktuell die Detailplanungen zum Projekt. Erfahrungen und Vorstellungen der betroffenen Gemeindemitarbeiter sind natürlich eingeflossen, denn vor allem sie kennen die wichtigen Prozessabläufe, die wir bereits bei der Planung berücksichtigen müssen. Weiters wurden Ergebnisse von Arbeitssitzungen eingearbeitet, wie z. B. die große Expertise des Gemeindeverbandes für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Mödling (GVA). Wenn wir alle Planungsaufgaben erledigt und mehrfach kritisch hinterfragt haben, können wir den Prozess der Ausschreibung und Vergabe starten.

Mit der Errichtung eines neuen Wertstoffsammelzentrums erhöhen wir das Service und die Lebensqualität für unsere BürgerInnen und nächster Generationen maßgeblich. Damit denken wir an unsere gemeinsame Zukunft und stellen sicher, dass wertvolle Ressourcen im Kreislauf bleiben und nicht unnötig verloren gehen.